Donnerstag, 31. Dezember 2020

Frohes gesundes und glückliches Neues Jahr 2021 ....

Zunächst wünsche ich Euch allen einen geselligen oder auch ruhigen Silvesterabend. Und selbstverständlich wünsche ich allen Menschen auf dieser Welt ein erfolgreiches Neues Jahr. Mögen sich all unsere großen aber auch kleinen Wünsche in diesem Jahr 2021 endlich erfüllen. 

Hier noch ein Gedicht, das sehr gut in die heutige Zeit passt. 

Es gibt Berge,

über die man hinüber muss,

sonst geht der Weg 

nicht weiter.

Ludwig Thoma







Samstag, 26. Dezember 2020

Ein Weihnachtsmärchen

Tonys Weihnachtsstern
 
Tony war kaum auf der Welt, da verließ sein Vater die kleine Familie. Er wollte ein freier Mann sein, und nicht für eine Familie sorgen. Tonys Mutter Monika musste schauen, wie sie alleine mit dem Kind zurechtkam. Tony entwickelte sich gut, war ein braves Kind, das seiner Mutter viel Freude machte. Ehe er sich versah, wurde er schon eingeschult.

Es war sein großer Tag, stolz trug er die große Schultüte, die prall gefüllt war. Seine Mutter tat alles, um ihn nicht spüren zu lassen, dass er ohne Vater aufwuchs.

Nun konnte sie sich Arbeit suchen, denn das liebe Geld reichte weder vor noch hinten. An den Vormittagen verkaufte sie frisches Obst und Gemüse auf dem Wochenmarkt. In der Küche stand jetzt immer eine Obstschale mit frischen Früchten.

Eines Tages geschah es. Mutter lernte einen Mann kennen. Er war Busfahrer und hieß Karl. Bald darauf zogen sie in sein Haus. Tony hatte die Mutter jetzt nicht mehr für sich alleine. Wenn Karl von der Arbeit kam, war sie in der Küche mit Essenkochen beschäftigt. Früher war es die Zeit, in der sich seine Mutter intensiv mit Tony beschäftigte. Sie hatten viel Spaß beim Würfelspiel, oder sie gingen Schwimmen. Manchmal dachte Tony: "Wie kann ein fremder Mann mir meine Mutter wegnehmen, oder hat sie mich nicht mehr lieb? Die Mutter spürte, dass Tony unglücklich war. Sie gab sich Mühe, ihrem Sohn viel Aufmerksamkeit zu schenken, doch ihm reichte es nicht. Karl sorgte gut für ihn und seine Mutter, doch Zuwendung konnte er von Karl nicht erwarten. Er war nicht in der Lage, die Vaterrolle zu übernehmen. Sie kamen sich nicht näher.

Tony begleitete die Mutter gerne zum Einkauf. An diesem Tag war es sehr warm und schwül. Die Mutter hatte bei solchem Wetter oft Atembeschwerden, darum trug sie stets ihr Asthmaspray bei sich. Tony gab sich Mühe, mit Mutter den langsamen Schritt zu halten, er alleine lief viel schneller.

Endlich hatten sie den Rückweg geschafft. Als sie gerade den Hausflur betraten, brach die Mutter bewusstlos zusammen. Tony war in großer Not. Er weinte nicht sondern schrie: "Mama, was ist mit dir, bitte mach doch deine Augen auf!"

Karl war bei der Arbeit und der Junge total hilflos. Er rannte auf die Straße und schrie: "Hilfe, meine Mama liegt am Boden!" Dann rannte er wieder zu ihr, schüttelte sie, und versuchte mit seinen kleinen Fingern ihre Augen zu öffnen.

Die Nachbarin hatte Tonys Hilferufe gehört, benachrichtigte die SMH, die kurz darauf seine Mutter ins Krankenhaus fuhr.

Tony blieb bei der Nachbarin, die unverzüglich seinen Stiefvater Karl benachrichtigte. Bevor Karl eintraf, bekam Tony die schreckliche Nachricht, dass das Herz seiner Mutter aufgehört hatte zu schlagen. Tonys Schmerz war unermesslich. Nun stand er alleine da.

Karl gab ihm zu verstehen, dass er nicht für ihn sorgen werde. Außerdem sollte Tony in den Keller ziehen, wenn er weiter in diesem Haus wohnen wolle. "Dann sehe ich ihn wenigstens nicht so oft", dachte Tony trotzig. Also trug er das Wenige, was er besaß, in den Keller. Hier standen ein altes Bett mit fleckiger Matratze und der alte Holzofen seiner Mutter.

Von seinem Großvater hatte er eine Mundharmonika und einen alten Hut geerbt. Tony wünschte sich, dass Großvater jetzt bei ihm wäre. Den Hut drehte er auf seiner Hand und sprach zu sich selbst: "Inzwischen bin ich dreizehn Jahre alt und kann für mich selbst sorgen."

Entschlossen zog Tony am nächsten Tag los. In die Schule ging er nicht mehr, dafür stand er nun Tag für Tag am Marktplatz und musizierte. Vor ihm lag Großvaters alter Hut.

Die Leute auf der Straße sahen ihn mitleidig an, ab und zu warf jemand ein Geldstück in seinen Hut. Bevor es dunkel wurde, machte er sich immer auf den Heimweg. Wenn er zu Hause ankam, schmerzten seine Füße in den ausgetretenen Sandalen. Müde wusch er sich in der Waschküche und setzte sich aufs Bett. Er leerte seinen Hut und begann die Einnahmen zu zählen. Diesmal würde sie für Brot, Butter und ein wenig Speck reichen. Er ließ sich auf sein Bett fallen und dachte darüber nach, wie viele Abende er bisher hungrig eingeschlafen war.

Mit dem Herbst begann Tonys schwerste Zeit. Aber er hatte es kommen sehen und einiges an Geld gespart. Die trüben Regentage verbrachte er im Keller, den er nur verließ, um Brot zu kaufen. Nun schmolz sein Erspartes schneller dahin als er geglaubt hatte.

Doch die Adventszeit kam und es ging wieder aufwärts. Der Weihnachtsmarkt war eröffnet, genau dort, wo Tony immer musizierte. Auf dem Weihnachtsmarkt herrschte Trubel. Die Menschen waren großzügiger und freundlicher als sonst, da fiel auch schon mal eine größere Geldmünze in seinen Hut. Der Duft von Bratäpfeln und gebrannten Mandeln erinnerte Tony an glücklichere Zeiten in seinem Leben, an Mutter und seinen geliebten Großvater. Sie fehlten ihm so sehr.

Tony war aufgefallen, dass immer zur Adventszeit ein Stern am Himmel erschien, der besonders groß und hell leuchtete. Zudem blinkte er in unterschiedlichen Abständen. Nach Weihnachten war er erloschen. Er dachte immer an Mutter und wünschte sich, dass sie dieser Stern sei, der auf ihn acht gäbe. Tony spielte diesmal so lange auf seiner Mundharmonika, bis er seine Füße nicht mehr spürte, seine Lippen taub und seine Hände blau wurden.

Dieser vierte Advent kam und sollte Tonys Leben eine Wende geben. Vier Tage blieben noch bis Heiligabend, dann kam die schmerzlichste Zeit, die er am liebsten verschlafen hätte. Doch Tony stand wieder an seinem Platz, als ein gut gekleideter Fremder mit seiner Frau und drei Kindern vor ihm stehen blieb. Er sah Tony lange ins Gesicht und legte ihm einen großen Geldschein in den Hut mit den Worten: "Du brauchst dringend Winterschuhe und warme Strümpfe, nach drei Tagen werde ich wieder nach dir sehen." Die Familie ging ihres Weges, aber die Kinder drehten sich nach ihm um und winken ihm zum Abschied.

Bei sich zu Hause holte der Mann seine Fotoalben aus dem Schrank. Seine Frau setzte sich zu ihm und fragte: "Martin, kommt dir der kleine Mundharmonikaspieler nicht auch bekannt vor?" Martin sah seine Frau nachdenklich an und sagte: "Ja, Britta, sieh dir diese Fotos an, dieser Musikant könnte wirklich Tony sein! Ich habe ihm in die Augen gesehen und diese Augen kann ich nicht vergessen, es sind die gleichen wie die von Monika!" "Ja, und wie die von dir!" Martin war sich fast sicher, dass dieser Junge sein Neffe Tony war. "Britta, wenn dieser Junge wirklich der Sohn von Monika ist, dann können wir nicht zulassen, dass er auf dem Marktplatz musiziert!"

"Martin, hast du gesehen, wie schmal der Junge aussah? Wir sollten ihn sehr bald zu uns holen!" Martin fasste einen Entschluss: “Morgen bin ich auf Dienstreise, aber danach werden wir Tony bei uns aufnehmen. Er gehört schließlich zur Familie."

Als Tony im Laden gegenüber warme Stiefel und Wollsocken gekauft hatte, gab es keinen glücklicheren Musikanten auf dieser Welt als ihn. Er blickte zum Himmel, und der Stern leuchtete heller als je zuvor. Dann bemerkte er einen fremden Mann neben sich. Seine Hände waren tätowiert und er hatte eine Glatze. Der Fremde stellte sich zu Tony in den hellen Sternenschein.
"Willst du wissen, was der Stern dir zu sagen hat?" "Ja, unbedingt! Kannst du denn seine Zeichen deuten?", fragte Tony neugierig. "Ja", sprach der Glatzkopf, "der Stern sendet Morsezeichen, als Seemann musste ich alle lesen und senden können."

Für Tony war das so spannend, dass er kaum abwarten konnte, endlich zu erfahren, was es mit dem Stern und dem Lichtkreis auf sich hatte. Der Fremde sah starr zum Himmel, er sagte: "Der Stern hat eine Botschaft für dich; deine Mutter liebt dich und das Glück wird dich finden!" Dann war der Fremde auf einmal verschwunden. Wie benebelt trat Tony seinen Heimweg an, er konnte nicht begreifen, was er erlebte.

Zuhause vor der Haustüre wartete Karl auf ihn: "Ein Brief vom Jugendamt ist gekommen. Morgen besucht dich ein Herr Reiter, der mit dir über die Schule sprechen möchte. Ist wohl dein Schuldirektor. Ihm wurde gemeldet, dass du schon lange nicht mehr am Unterricht teilgenommen hast!" Tony wurde bleich und fragte: "Was passiert denn jetzt mit mir, muss ich ins Heim?" "Das weiß ich doch nicht!", antwortete Karl gleichgültig.

Tony ging in den Keller. Er wusste, dass er von diesem Mann keine Hilfe zu erwarten hatte. Er legte sich aufs Bett und grübelte: "Wenn ich liebe Pflegeeltern bekäme, dann hätte ich nichts dagegen von Karl wegzukommen, sollte ich aber in ein Heim gesteckt werden, laufe ich weg."

Herr Reiter war pünktlich. Karl führte ihn in den Keller zu Tony. Freundlich reichte er dem Jungen seine Hand und kam direkt zur Sache. "Tony, ich weiß, du hast Schlimmes erfahren müssen. Solche Erlebnisse können einen jungen Menschen wie dich, aus der Bahn werfen. Zur Schule musst du aber trotzdem gehen. Zurzeit sind Weihnachtsferien, aber danach musst du wieder zum Unterricht! Außerdem kannst du in diesem Kellerloch nicht bleiben. Es wäre besser, du würdest von einer Pflegefamilie aufgenommen werden. Nach Weihnachten, du wirst sehen, wird alles gut." Tony nickte nur! Der Mann verabschiedete sich und ging.

Am nächsten Morgen bevor die Geschäfte ihre Türen öffneten, war Tony bereits in der Stadt. Er hatte ja jetzt Stiefel und Socken an den Füßen, aber seine Hose war durchlöchert. Auf warmen Füßen stand er den ganzen Tag auf dem Marktplatz. Das Geschäft lief heute nicht so gut, aber es langte fürs Essen. Am Abend stellte er seine neuen Stiefel neben sein Bett und schlief zufrieden ein.

Am Morgen waren die Stiefel verschwunden. Weinend fragte er Karl danach, der grinste Tony an: "Ach, die Dinger musste ich verkaufen, sonst hätte ich meine Spielschulden nicht begleichen können." Tony war traurig und wütend zugleich.

Drei Tage waren vergangen, wieder stand Tony in kaputten Sandalen auf dem Marktplatz. Es war Heiligabend und sein Herz blutete, als er die vielen Kinder an den Händen ihrer Eltern vorbeigehen sah.

Jemand legte einen Arm um seine Schulter. Tony drehte sich um und sah den freundlichen Fremden. Der lächelte ihn an und sagte: "Tony, pack deine Sachen zusammen, du kommst mit mir!" "Aber ich kenne Sie doch gar nicht!", antwortete er. "Doch, wir kennen uns, nur wirst du mich vergessen haben, alles andere erfährst du später bei uns zu Hause!" Tony fuhr mit. Was hatte er schon zu verlieren? Schlechter als bei Karl wird es ihm nicht ergehen können.

An der Haustüre warteten schon die Kinder auf ihn. Tony wurde freundlich aufgenommen. Für ihn war alles vorbereitet; ein eigenes Zimmer, neue Kleidung, sogar das erste Wannenbad seit langem. Nachdem er gründlich gebadet hatte, wartete im Esszimmer der Rest der Familie auf ihn.

An den Wänden hingen zahlreiche Fotos und Tony stockte der Atem. Auf einem der Fotos war seine Mutter mit den Großeltern abgebildet. Die Großmutter hatte einen kleinen Jungen auf ihrem Schoß. Tony bemerkte nicht, dass er beobachtet wurde.

"Tony, der kleine Junge auf dem Foto, dass bin ich, dein Onkel Martin. Deine Mutter war meine Schwester Monika. Erst vor kurzem habe ich erfahren, was geschehen war und für uns stand fest, dass wir für dich da sein werden." Tony fragte mit zittriger Stimme: "Warum warst du nicht da, als es meiner Mutter so schlecht ging?" "Ich bin Archäologe und war lange Zeit zu Ausgrabungen in Ägypten; nun bin ich aber wieder hier! Auch wusste ich nicht, dass sie wieder verheiratet war und auch nicht mit wem”, versuchte Martin die bedrückte Stimmung zu lockern.

Martins Frau brachte Getränke. "Ja! Tony, meine Frau ist deine Tante Britta, dann hast du noch zwei Cousinen, Nina und Mona und Cousin Chris. Wir sind, wenn du möchtest, deine neue Familie. Ich sah dich auf dem Markt. Du bist meiner Schwester wie aus dem Gesicht geschnitten, aber sicher war ich mir nicht. Da habe ich Erkundigungen über dich eingezogen und dann ging alles recht schnell."

Für Tony kam so viel Glück auf einmal vor wie ein Traum. Nach langer Zeit durfte er wieder ein schönes Weihnachtsfest erleben in Wärme und Geborgenheit. Von diesem Tag an verlief sein Leben in geordnete Bahnen. Er wuchs zu einem fleißigen, jungen Mann heran.

Seinen Weihnachtsstern sah Tony nie wieder, aber er wusste, hoch da oben, da ist Mutter und passt auf ihn auf.

Autor: Cilia Bless 

Donnerstag, 24. Dezember 2020

Einen schönen Heiligabend ....

und ein frohes glückliches und friedliches Weihnachtsfest wünsche ich allen Menschen auf dieser Welt!


Die Fenster unserer Herzen:
Machen wir sie auf
für das Licht,
für die Sonne am Tag
und die Sterne in der Nacht.
Kommt Licht in unsere Augen,
dann kommt auch Licht in unser Herz.

Unbekannt

Ein ganz besonderes Weihnachtsgeschenk
 
Weihnachten steht vor der Tür. Auch Greta möchte ihrer Mutter ein tolles Geschenk kaufen.
Sie fragt: „Mami, wenn du einen Wunsch frei hättest, was würdest du dir dann wünschen?“
Ihr Mutter lacht und antwortet: „Wenn du mich schon so direkt fragst, dann würde ich mir ein bisschen Glück wünschen!“ Die Erwachsenen haben oft eigenartige Wünsche, denkt Greta.

Am nächsten Tag fällt Greta das Gespräch mit ihrer Mutter wieder ein. Was ist Glück? Wo gibt es Glück zu kaufen? Wie viel kostet Glück? Greta beschließt, für ihre Mami ein bisschen Glück zu besorgen. Und schon macht sie sich auf den Weg durch die Stadt. Da Greta bereits zur Schule geht, kann sie schon gut lesen. In einem riesigen Schaufenster steht in großen Buchstaben geschrieben: "Dein Glück wartet hier auf dich!"

Das muss es sein! Es ist überhaupt nicht schwierig gewesen, das Glück zu finden. Dass Mami es nicht selbst gefunden hat? Greta wundert sich. Selbstsicher betritt sie das Geschäft. Ein freundlicher Herr fragt sie: "Kann ich dir helfen?"

"Ja, ich brauche ein bisschen Glück für meine Mami!", antwortet Greta."Oh", der Mann ist sichtlich überrascht, "ich glaube es wäre wohl besser, wenn deine Mami persönlich herkommt!"

"Nein, das geht nicht!", unterbricht ihn Greta. "Ich möchte meine Mami mit dem Glück überraschen! Es ist mein Weihnachtsgeschenk an sie!" Dabei legt sie eine Zweieuromünze auf den Tisch. "Bitte geben Sie mir so viel Glück, wie ich für dieses Geld haben kann!" Nun lächelt der Herr und meint: "Tut mir leid, da kann ich dir wohl nicht weiterhelfen! Wir verkaufen Autos!"

"Aber draußen steht doch etwas vom Glück!", antwortet Greta enttäuscht.

Es nützt nichts, Greta verlässt traurig den Verkaufsraum. Das wäre ja auch zu einfach gewesen, so schnell ein bisschen Glück zu finden. "Dann probiere ich es eben im nächsten Geschäft", ermuntert sie sich. So schnell lässt sich Greta nicht unterkriegen.

Vor einer Apotheke hört sie eine Frau zu einem Kind sagen: "Da haben wir aber Glück, dass es hier diese Wundermedizin gibt!"

Schnell läuft Greta in die Apotheke und fragt: "Haben Sie noch etwas Glück übrig?" Fragend sieht der Apotheker sie an: "Was fehlt dir denn?" Daraufhin Greta: "Nur ein bisschen Glück für meine Mami!"
"Was für ein Glück, dass es bei uns viele Tabletten für alle möglichen Wehwehchen gibt. Welche brauchst du denn?" Auch der Apotheker scheint sie nicht zu verstehen. "Meine Mami ist nicht krank", sagt Greta mit lauter Stimme, "aber vielleicht gibt es ja auch Glückspillen?"

"Nein, so etwas führen wir nicht", meint der Herr kopfschüttelnd. "Sei froh, dass du und deine Mami gesund seid und keine Medikamente einnehmen müsst!"

Die Suche geht weiter. Da sieht Greta einen jungen Mann aus einer kleinen Bar stürmen. In der Hand hält er ein paar Lottoscheine. Er küsst sie und spricht mit sich selbst: "Dieses Mal werde ich Glück haben, da bin ich mir ganz sicher!"

Greta sieht dem Mann nach. Hat er soeben ein bisschen Glück gekauft? Sie geht in die Bar hinein und sagt: "Ich möchte gerne ein paar Scheine Glück!"

Der Besitzer der Bar will ihr keine geben: "Du bist noch zu klein, um Lotto zu spielen!" Lotto? Was heißt denn das? Ist das ein anderes Wort für Glück? Aber was hilft es Greta, wenn man das erst kaufen kann, sobald man größer ist.

Auf einem großen Plakat sieht sie eine merkwürdige Frau mit einer Glaskugel. Darunter ist aufgedruckt: "Warten Sie nicht, bis das Glück zu Ihnen kommt! Kommen Sie zum Glück! Ich helfe Ihnen dabei. Ein Anruf genügt, Telefonnummer …"

Was soll Greta davon halten? Sie versucht sich die Telefonnummer zu merken, damit sie ihrer Mami von der Frau und deren Spruch erzählen kann. Etwas ratlos läuft sie die Ladenstraße weiter. Da kommen gerade zwei coole Mädchen aus einem Laden. Die eine hält ihrer Freundin einen Anhänger, der an einem Lederband befestigt ist vor die Nase und meint kichernd: "Also, wenn mir dieses Herz kein Glück bringt, dann weiß ich auch nicht!"

"Soll ich auch mal in diesem Laden nachfragen? Fragen kostet ja nichts!" Und schon stürmt sie in den Laden hinein. "Kann ich bitte ein bisschen Glück haben?", fragt sie die Verkäuferin. "Ein bisschen Glück? Meinst du unsere Glücksbringer?", entgegnet die Dame. "Ja..., ich weiß nicht..., vielleicht?", stottert Greta.

Der gerade noch leere Verkaufstisch wird auf einmal mit lauter verschiedenen Glücksbringern bedeckt. Greta betrachtet die Schweinchen zum Aufstellen, die kleinen Hufeisen in Form eines Halskettenanhängers, die gegossenen Kleeblätter als Schlüsselanhänger und noch vieles mehr.
"Und die bringen wirklich alle Glück?" Greta schaut fragend zur Verkäuferin, die nicht so recht weiß, was sie antworten soll und sagt schließlich: "Ich denke schon. Wenn man fest daran glaubt!"

Die Schlüsselanhänger gefallen Greta am besten, aber leider reicht ihr Geld dafür nicht aus.
Schließlich rät ihr die Verkäuferin: "Wenn es dir nur um den Glücksbringer geht, dann könntest du zum Park hinüberlaufen. Vielleicht hast du ja Glück und findest für deine Mami ein Vierkleeblatt. Das wäre dann sogar ein echtes Vierkleeblatt!"

Das ist ein toller Vorschlag! Gretas Mami würde sich sicherlich darüber freuen. Also marschiert Greta zum Stadtpark. Aber das Glück kann sie dort nicht finden. Greta hält vergebens im Rasen Ausschau nach dem Glücksbringer. Nicht einmal normale Kleeblätter kann sie dort entdecken. Wahrscheinlich ist es schon zu kalt dafür, auch wenn der Schnee noch auf sich warten lässt.

Nach einer Weile setzt sie sich traurig auf eine Parkbank und lässt den Kopf hängen. Es dauert nicht lange, da nimmt eine ältere Frau neben ihr Platz und lächelt sie an: "Geht es dir nicht gut?"

"Ich habe einfach kein Glück mit dem Glück!" Greta beginnt zu erzählen, wie sie an den verschiedensten Orten das Glück kaufen wollte. Geduldig hört ihr die Frau zu. Da fällt Greta ein, was Opa immer sagt, dass alte Menschen doch so klug sein sollen und fragt hoffnungsvoll die alte Frau: "Weißt du vielleicht, wo ich ein bisschen Glück für meine Mami finden könnte? Ich möchte es ihr zu Weihnachten schenken."

Mit freundlicher Stimme gibt sie der Kleinen folgenden Rat: "Das Glück kannst du überall finden, wenn du nur die Augen offen hältst! Schau um dich, ist es nicht schön, wie die Vögel zwitschern, wie die Sonne scheint, wie blau der Himmel heute ist, wie die kleinen Hündchen dort drüben rumtoben…"
Greta blickt um sich. Ja, die Frau hat Recht. Die Natur ist wunderschön, aber ist das das Glück?

"Ich bin glücklich, denn ich bin gesund und brauche mir keine Sorgen zu machen. Nicht jeder Tag ist gleich. Und so gibt es natürlich auch für mich Tage, in denen ich mich nicht so wohl fühle. Aber im Grunde bin ich zufrieden mit meinem Leben. Ich habe zwei Kindern das Leben geschenkt, und nun habe ich fünf wundervolle Enkelkinder. Ich habe ein Dach über dem Kopf und muss nicht Hunger leiden. Wenn ich am Ende meines Lebens sagen kann, mein Leben hat sich gelohnt, dann hat es mir bestimmt nicht an Glück gefehlt. Glücklich ist, wer zufrieden ist! Glücklich bin ich, wenn ich mich freuen kann!", endet die alte Frau ihre Erzählung, holt eine Tüte mit Brotkrumen aus ihrer Handtasche und füttert die schon wartenden Vögel.

Greta denkt nach. Auch ihre Mami hat drei Kinder: Simon, Greta und Pia Paula. Ihre Mutter liebt sie alle, und Simon, Greta und Pia Paula haben ihre Mami lieb. Zudem gibt es da noch ihren Vater, der sie auch alle gern hat. Und Opa ist sowieso der Allergrößte, weil er immer so schöne Geschichten erzählt. Alle zusammen wohnen wir in einem kleinen Haus, Mami kocht gut und gerne. Alle werden satt. Gesund ist Mami ebenfalls, und meistens ist sie gut gelaunt. Sie ist es, uns alle tröstet und ermutigt. Die Natur ist ein großer Freund von Mami. Das würde also bedeuten, dass Mami bereits glücklich und zufrieden ist. So in Gedanken vertieft, kommt sie zu einem zweifelnden Schluss, schaut der alten Frau in die Augen und flüstert: "Vielleicht hat meine Mami ihr Glück schon längst zu Hause, sie weiß es nur nicht. Aber warum hat Mami dann gestern gesagt, sie wünscht sich ein bisschen Glück?"

Die alte Frau überlegt und meint dann: "Ja, Glück kann man immer gut gebrauchen, davon bekommt man nie genug. Aber das Glück ist keine Selbstverständlichkeit! Deshalb wäre es keine schlechte Idee, wenn du deiner Mutter ein bisschen Glück in einen Schuhkarton stecken würdest!"

"Wie soll denn das gehen?", fragt Greta ungläubig. "Ganz einfach: Du nimmst einen Schuhkarton und legst lauter weiße Kärtchen hinein! Auf den Deckel schreibst du drauf: ,Alles, was mein Glück ausmacht`. Natürlich kannst du den Schuhkarton noch schön verpacken!", erklärt die alte Frau. Mit einem fragenden Blick sieht Greta die alte Frau an.

"Versteh doch! Du schenkst deiner Mami eine Schachtel voll Glück. Deine Mami kann in diesem Schuhkarton all das sammeln, was für sie Glück bedeutet. Sie kann dort die schönsten Fotos hineingeben, zum Beispiel von und mit euch Kindern, oder auch nur Bilder von der Natur, die in ihr ein Glücksgefühl auslösen. Auf den weißen Kärtchen kann deine Mami selbst draufschreiben, was für sie zum Glück dazugehört, wie Gesundheit, Zufriedenheit, Freunde, Urlaub …!"

So langsam begreift Greta und beginnt von einem Ohr zum anderen zu strahlen. "Das ist eine gute Idee! Ich will schnell nach Hause laufen, damit ich noch heute Mamis Weihnachtsgeschenk basteln kann."
Dankend verabschiedet sie sich von der alten Frau.

Endlich ist der Weihnachtsabend da. Greta ist schon ganz gespannt darauf, wie ihre Mutter auf das Geschenk reagieren wird. Strahlend überreicht sie ihr den wunderschön verpackten Karton.

Die Mutter schaut erstaunt und liest laut die bunten Buchstaben: Alles, was mein Glück ausmacht.
"Genau!", sprudelt Greta los. "Alles, was dich glücklich macht, schreibst du auf und legst es da hinein. Alles mögliche kannst du da reinpacken, auch Bilder. Sogar deine drei Gallensteine, denn die Operation hast du ja glücklich überstanden, hast du gesagt."

Die Mutter ist gerührt, sprachlos und stolz. Sie legt den bunten Karton zurück unter den leuchtenden Weihnachtsbaum und umarmt dankend ihre kluge Tochter.



Sonntag, 31. Mai 2020

Frohe Pfingsten ....


wünsche ich meinen Besuchern, Freunden, Verwandten und Bekannten. Genießt das Pfingstfest im Kreis Eurer Lieben.

Hier habe ich noch ein Gedicht für Euch.

Pfingstbestellung

Ein Pfingstgedichtchen will heraus
ins Freie, ins Kühne.
So treibt es mich aus meinem Haus
ins Neue, ins Grüne.

Wenn sich der Himmel grau bezieht,
mich stört's nicht im geringsten.
Wer meine weiße Hose sieht,
der merkt doch: Es ist Pfingsten.

Nun hab ich ein Gedicht gedrückt,
wie Hühner Eier legen,
und gehe festlich und geschmückt –
Pfingstochse meinetwegen –
dem Honorar entgegen.

Joachim Ringelnatz

Donnerstag, 21. Mai 2020

Einen schönen Vatertag ....


wünsche ich allen Vätern und den Männern ohne Nachwuchs einen schönen Herrentag.

Leider ist in diesem Jahr alles anders, man kann nur hoffen, dass es so nicht bleibt. Seien wir zuversichtlich und dann holt Ihr diesen Tag einfach nach.

Allen anderen wünsche ich einen schönen Feiertag. Macht alle das beste daraus!

Mehr Bilder und Gedichte zum Vatertag gibt es hier.


Sonntag, 10. Mai 2020

Einen schönen Muttertag ....


wünsche ich allen Müttern auf dieser Welt.

Macht das beste aus diesem Tag in dieser ungewohnten Situation.

❤ ❤ ❤ ❤ ❤ ❤ ❤ ❤ ❤ ❤ ❤ ❤ ❤ ❤ ❤ 

Mutter

›Mutter‹ ist der schönste Name
auf dem weiten Erdengrund.
Zärtlich oft wird er gerufen
leise aus der Kinder Mund.

Leise nur wird er gesprochen,
wenn bang und traurig ist das Herz.
Hilfesuchend oft gerufen,
wenn dich drückt die Not, der Schmerz.

Wenn die Mutter ist dann selber
von der Arbeit müd und alt,
der Muttername bleibe heilig,
dann denk zurück und gib ihr Halt.

Behütet, beschützt ein Leben lang,
drum sag ich heut am Muttertag
für deine Güte und Treue
hab Dank, hab Dank.

Verfasser unbekannt

❤ ❤ ❤ ❤ ❤ ❤ ❤ ❤ ❤ ❤ ❤ ❤ ❤ ❤ ❤ 

Danke, Mutter, für das Leben,
für die Lieb', die uns gehört,
danke, Mutter, für das Geben,
für dein Sein auf dieser Erd'.
Könnten wir dich ewig halten,
immerzu auf dieser Welt,
du würdest sie so schön gestalten,
daß kein Schatten auf sie fällt.
Laßt uns auch dem Herrgott danken,
einfach, daß es Mütter gibt,
niemand wird im Leben wanken,
wenn ihn eine Mutter liebt.

Verfasser unbekannt

❤ ❤ ❤ ❤ ❤ ❤ ❤ ❤ ❤ ❤ ❤ ❤ ❤ ❤ ❤ 

An Mutter denk ich jeden Tag,
was immer auch geschehen mag.
Vergessen kann ich Mutter nicht
mit ihrem Lachen im Gesicht.

Die großen Augen, frisches Haar,
gelebt, geliebt so manches Jahr,
an Arbeit reich, an Münzen knapp,
auf jeden Fall stets voll auf Trab.

Verfasser unbekannt

❤ ❤ ❤ ❤ ❤ ❤ ❤ ❤ ❤ ❤ ❤ ❤ ❤ ❤ ❤


Sonntag, 12. April 2020

Frohe Ostern ....


wünsche ich all meinen Besuchern, Freunden, Verwandten und Bekannten. Genießt die Feiertage und das schöne Wetter. Und vor allen Dingen, bleibt gesund!

Ein Ostermärchen

“Wann ist denn endlich Ostern?” Hopps stellte diese Frage sicher schon zum hundertsten Mal. Sie war aufgeregt, weil es das erste Osterfest ihres Lebens war. Die anderen Hasen hatten ihr schon so viel vom Eierbemalen erzählt, dass sie es kaum noch abwarten konnte, selbst zum Pinsel zu greifen.

Diesmal antwortete die Mutter lächelnd: „Morgen ist es so weit! Gleich bei Sonnenaufgang holen wir die Eier und dann kann es losgehen!“ Hopps machte einen vergnügten Luftsprung. Endlich würde auch sie ein richtiger Osterhase werden!

Doch am nächsten Morgen, als sie die Augen aufschlug, war von den anderen Hasen nichts zu sehen. Nur Hoppeline, die Urgroßmutter, lief mit besorgter Mine von Bett zu Bett, in der Pfote ein Fieberthermometer.

Mit einem Satz sprang Hopps aus den Federn. „Was ist los, Uroma?“, fragte sie erschrocken. Die alte Hasendame streichelte ihr übers Fell und sagte traurig: „Mit Eierbemalen wird es in diesem Jahr nichts! Alle sind krank! Alle außer dir und mir! Und wir beiden können es allein nicht schaffen, ganz ausgeschlossen!“

Tief enttäuscht ließ Hopps die Ohren hängen. Ihr erstes Osterfest fiel ins Wasser! Sie dachte auch an alle Kinder, die nun vergeblich nach bunten Eiern suchen würden. Gab es denn wirklich keine Möglichkeit, es auch ohne die anderen Familienmitglieder zu schaffen?

„Uroma, wo sind die Eier jetzt?“, fragte sie. „Im Hühnerstall! Die Hennen haben letzte Nacht eine Sonderschicht eingelegt und warten nun darauf, dass wir mit unseren Kiepen kommen und die Eier abholen.“ Angestrengt dachte das Hasenmädchen nach. „Wenn ich mehrmals zum Stall liefe, könnte ich es dann nicht allein schaffen?“

Die alte Häsin schüttelte den Kopf: „Nein, mein Kind, das ist viel zu schwer für dich! Du brauchtest dafür bestimmt zwei Tage, und bis dahin ist Ostern vorbei! Außerdem – wer sollte denn all die Eier bemalen?“

So schnell gab Hopps aber nicht auf. Sie zog die Stirn kraus und überlegte. Plötzlich kam ihr eine Idee. „Bin gleich wieder da! Hol schon mal die Farbtöpfe herbei, Uroma!“, rief sie, griff sich die kleinste Kiepe und sprang quer über die Wiese davon zum Hühnerstall.

Ein lautes Gegacker erwartete sie. Keiner beachtete das Häschen, das versuchte, sich bemerkbar zu machen. Schließlich trommelte Hopps mit ihren Hinterläufen so lange auf den Boden, bis auch das letzte Huhn den Schnabel hielt.

„Guten Morgen, liebe Hühner“, rief sie, „es ist etwas Schreckliches passiert: Alle außer mir und Uroma sind krank und können die Eier weder abholen noch bemalen. Ich brauche dringend eure Hilfe!“ Die dicke Berta gackerte unwirsch: „Wie, unsere Hilfe? Ist es nicht genug, dass wir die ganze Nacht Eier gelegt haben, statt zu schlafen? Was denn sonst noch?“

„Ruhe!“, fiel ihr Kunigunde, die älteste Glucke, ins Wort. „Wenn die Osterhasen Hilfe brauchen, dann sind wir zur Stelle! Hopps, du kannst mit uns rechnen! Mit den meisten von uns auf jeden Fall!“, fügte sie mit einem scharfen Blick auf Berta hinzu. Diese hatte sich aber beruhigt und gluckte nur noch leise vor sich hin. „Also, was können wir tun?“, erkundigte sich Kunigunde. Hopps reckte sich und richtete ihre langen Ohren auf, in der Hoffnung, dadurch erwachsener zu wirken. „Wenn ihr alle ein paar Eier unter eure Flügel steckt, dann könnt ihr sie mit zwei- bis dreimal Hin- und Herlaufen schnell auf unsere Malwiese bringen! Und ich helfe mit meiner Kiepe.“ Kunigunde nickte: „Ja, das müsste gehen. Los, meine Damen, an die Arbeit!“

Jede Henne klemmte sich mehrere Eier unter die Flügel und lief los. Es dauerte gar nicht lange und ein Eierberg türmte sich vor den Augen der erstaunten Hoppeline auf. Zwar lag auf dem Weg zwischen Stall und Wiese das ein oder andere „Spiegelei“, das einer zu eiligen Henne herausgerutscht war, aber die meisten Eier hatten den Transport unbeschadet überstanden.

Die Urgroßmutter klatschte zunächst erfreut in die Pfoten, ließ aber dann die Ohren hängen. „Alles schön und gut, aber wer soll sie nun anmalen?“ Hopps sprang übermütig auf und ab. „Kein Problem! Die Eier werden in diesem Jahr vielleicht etwas anders aussehen als sonst, aber ich denke, es wird klappen! Wir müssen sie nur noch schnell kochen!“ Uroma schürte sofort das Feuer unter dem großen Kessel.

Sobald die Eier hart gekocht waren, stellte Hopps ihre Ohren fast waagerecht und wölbte sie so, dass sie wie zwei Schalen aussahen. „Nun gieße in mein linkes Ohr gelbe Farbe und in mein rechtes hellgrüne, Uroma! Dann lässt du die Eier nacheinander hindurchrollen und sie plumpsen am anderen Ende auf diesen Strohballen. Das geht viel schneller als mit dem Pinsel! Danach sind die Hühner dran: Sie treten zuerst mit den Füßen in rote oder blaue Farbe und laufen dann über die Eier. Und schon sind es Ostereier!“ Hoppeline war stolz darauf, dass ihre Urenkelin einen so genialen Einfall hatte. und machte sich gleich an die Arbeit. Auch die Hühner waren nicht faul und versahen alle Eier mit bunten Krallenspuren.

„Schön!“, rief Hopps, als das Werk vollbracht war, und bedankte sich herzlich bei ihren neuen Freundinnen. Die dicke Berta, die schließlich doch mitgeholfen hatte, war schon vor Erschöpfung auf dem Strohballen eingeschlafen und auch die anderen gähnten verstohlen.

„Nun haben wir all die schönen Ostereier, aber wer soll sie austragen? Die Hühner sind zu müde, wir können sie nicht noch einmal bitten“, meinte Hoppeline traurig. Aber auch jetzt wusste Hopps Rat. Sie schüttelte ihr gelbes und ihr grünes Ohr und sagte: „Ich laufe schnell zu all meinen Freunden aus dem Kindergarten, sie helfen uns sicher gern!“

Und so kam es, dass in diesem Jahr die meisten Ostereier nicht vom Osterhasen gebracht wurden, sondern von Lämmern, Rehkitzen, kleinen Igeln, jungen Dachsen und ein paar Täubchen.

Quelle: Eva Zimmermann


Mittwoch, 1. Januar 2020

Kalenderblatt Januar 2020

Zum Neuen Jahr 2020 ....


alles Gute, Gesundheit, Glück, Erfolg und immer einen Euro mehr als Ihr benötigt. Machen wir alle das beste daraus und schauen mit Zuversicht ins neue Jahr.

Zu Neujahr

Will das Glück nach seinem Sinn
Dir was Gutes schenken,
Sage Dank und nimm es hin
Ohne viel Bedenken.

Jede Gabe sei begrüßt,
Doch vor allen Dingen:
Das, worum du dich bemühst,
Möge dir gelingen.

Wilhelm Busch